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Die Eigenschaften Kreativität und Soziale Intelligenz kann man weder zu den Leistungstests, noch zu den Persönlichkeitstests eindeutig zuordnen. Kreativitätstests Kreativität, ...ist ein definitorisch noch nicht genügend umgrenzter Begriff für ein Gefüge intellektueller und nichtintellektueller (motivationaler, einstellungs- und temperamentsmäßiger) Persönlichkeitszüge, die als Grundlage für produktive, originale, schöpferische Leistungen angesehen werden.“ (Dorsch, 1994, S 411). Zur Erfassung der Kreativität wurden verschiedene Kreativitätstests entwickelt, die unter anderem folgende Fähigkeiten erfassen:

  • Problemsensivität (d.i. die Fähigkeit, Probleme überhaupt als solche zu erkennen),
  • „Fluency“ (Flüssigkeit im Denken, d.h. viele Ideen und Assoziationen zu produzieren),
  • Flexibilität im Denken, Originalität (die Neigung zu ungewöhnlichen Lösungsansätzen),
  • die Fähigkeit zum Analysieren (d.h. ein Ganzes in seine elementaren Bestandteile zu zerlegen),
  • die Fähigkeit zum Synthetisieren (d.h. Teile eines Ganzen zusammenzusetzen) und
  • die Fähigkeit, an einer Problemlösung konsequent zu arbeiten

In der Praxis konnten sich die Kreativitätstests noch nicht etablieren, da es noch weiterer Forschung und Entwicklung bedarf. Z.B. ist bei der Kreativitätsdiagnostik eine Schwierigkeit, dass jemand zwar laut Tests alle Fähigkeiten haben kann, die zur Kreativität notwendig sind, er muss aber trotzdem nicht sein, dass er ein kreatives Produkt hervorbringt. Ausserdem ist es auch problematisch, „auf Befehl“ kreativ zu sein. Tests zur Messung der Sozialen Intelligenz „Soziale Intelligenz ist die Fähigkeit, Gedanken, Gefühle und Intentionen anderer zu erkennen.“ (Kubinger, S 207) So gibt es z.B. Testaufgaben, bei denen man bei gezeichneten Bildern an der Mimik die Stimmungslage erkennen soll, oder bei denen man bildlich dargestellten Interaktionen mehrerer Personen bestimmte Beschreibungen zuordnen soll. Die Tests bezüglich Sozialer Intelligenz bedürfen noch weiterer Forschung. Zu kritisieren ist z.B., dass die Beurteilung der Testaufgaben bezüglich sozialer Situationen als „richtig“ oder „falsch“ logisch gar nicht möglich ist. (Amelang & Bartussek, in Kubinger, 1996).


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