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Psycholog*innenMüller-Gartner Maria




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Interview von Dr. Maria Müller-Gartner

F: Was hat Sie bewogen, gerade Ihren Beruf zu ergreifen?

Einerseits: So lange ich denken kann, war ich ein sehr kommunikativer und 'sozialer' Mensch. Ich wollte in meinem Beruf mit Menschen arbeiten.

Andererseits: Eine Art 'wissenschaftliche Neugier' hat mich zu meinem Entschluss gebracht. Ich habe mich immer brennend für Menschen interessiert - Ihre Gedanken, ihre Gefühle, ihr Verhalten. Warum tun sie, was sie tun? Warum fühlen sie so, wie sie fühlen? Woran liegt es, ob das Miteinander 'stimmig' ist oder eben nicht und wie kann man das positiv beeinflussen? Zunächst hat mich dieses Interesse zu einer Matura-Fachbereichsarbeit motiviert und in weiterer Folge zum Studium der Psychologie.


F: Welche besonderen Fähigkeiten sind Ihrer Meinung nach in Ihrem Beruf gefordert?

- Ein tiefes Interesse an Gefühlen, Motiven, Erfahrungen anderer Menschen
- Die Bereitschaft, sich auf einen Menschen einzulassen und ihn vorurteilsfrei zu respektieren
- Analytisches Denken, Zusammenhänge erkennen und verstehen
- Ein persönliches Interesse daran, dass es anderen Menschen gut geht
- V.a. bei Partnerschafts-Arbeit wichtig: Eine nicht-wertende Grundhaltung!
- Die Fähigkeit, sich selbst so weit abzugrenzen, dass man zwar mitfühlt, aber nicht mitleidet: Wer mit-'leidet', kann nicht klar denken und konstruktiv helfen
- Man sollte gerne reden, gerne zuhören und ein aufgeschlossener, umgänglicher Mensch sein


F: Weshalb haben Sie sich gerade für Ihre Arbeitsschwerpunkte entschieden?

ADHS/Neurofeedback:
Auf der Suche nach einer dauerhaft wirksamen, nicht-medikamentösen ADHS-Behandlung für mein eigenes Kind bin ich auf diese Methode gestoßen.
Insgesamt erlebe ich die eigene Betroffenheit als Mama eines besonders liebenswerten ADHS-Kindes als sehr hilfreich für meine Arbeit: Die Familien spüren, dass ich sie verstehe, und meine Hilfestellungen sind an der Wirklichkeit orientiert. Besonders interessant sind für mich auch die Erwachsenen mit ADHS und der damit verbundene Wandel der Symptome.

Somatoforme Schmerzstörungen:
Einer meiner Arbeits-Schwerpunkte an der Grazer Universitäts-Frauenklinik und am LKH Deutschlandsberg. Es macht betroffen, wie oft PatientInnen von Angehörigen, aber auch ExpertInnen als 'Hypochonder' oder „hysterisch“ abgestempelt bzw. nicht ernst genommen werden, obwohl sie große Schmerzen und natürlich oft auch große Angst empfinden. Die Klinische Psychologie kann hier große Erfolge aufweisen.

Kopfschmerzen / Migräne:
Hierzu habt mich v.a. die erstaunliche Wirkung der psychologischen Biofeedback-Behandlung motiviert.

Partnerschaft:
Man kann so viel weitreichend Positives bewirken, wenn man Paare dabei unterstützt, gemeinsam in ein konstruktives Miteinander zurückzufinden.

Angststörungen:
Der Leidensdruck der Betroffenen ist unglaublich groß und die gemeinsame Arbeit daran ganz besonders vertrauensvoll.


F: Was erachten Sie als Ihren bisher größten beruflichen Erfolg?

Jeder Mensch, der durch meine Behandlung eine spürbare Verbesserung seiner Lebensqualität erfahren hat, war und ist ein großer Erfolg. Ein persönlicher Erfolg ist auch, dass ich nach wie vor sehr sicher bin, die richtige Berufsentscheidung getroffen zu haben.

F: Wodurch glauben Sie, könnten die Menschen vermehrt für Ihre Dienstleistungen interessiert werden?

Menschen, denen es aufgrund der Behandlung besser geht, erzählen das weiter. Deshalb wird das Interesse am ehesten mit guter Arbeit geweckt.

F: Arbeiten Sie auch mit Berufskolleg*innen oder mit Expert*innen aus anderen Berufsgruppen zusammen?

Ja, mit ÄrztInnen, PsychologInnen, die andere Schwerpunkte haben, und PhysiotherapeutInnen.

F: Bieten Sie auch selbst Veranstaltungen an (Seminare, Workshops, Gruppen, Vorträge usw.)?

Ja.

VORTRÄGE: Zu meinen Schwerpunkt-Themen, sowie Entwicklungspsychologie

GRUPPEN: Eltern von ADHS-Kindern; Erwachsene ADHS-Betroffene; Teambuilding; Entspannungstraining;

AUSBILDUNG: Kommunikationstraining

Anfragen bitte via E-Mail.


F: Welches Ziel wollen Sie in Ihrem Beruf noch erreichen?

Laufend auf dem neuesten Stand bleiben,
mehr Zeit für Wissenschaft und Forschung


F: Was bedeutet für Sie Glück?

Glück hat wohl sehr viel mit einer inneren Haltung zu tun. Mit dem Vertrauen darauf, den Herausforderungen, die das Leben bringt, gewachsen zu sein.
Mit einer gewissen Gelassenheit und der Bereitschaft, zufrieden zu sein mit sich und der Welt und dem Lauf der Dinge.
Dieses umfassende Glück ist nicht leicht zu erreichen, denke ich. Aber die kleinen Momente des Glücks. das Lachen der Kinder, das Erfahren von Liebe und von Sinnhaftigkeit, diese Momente sind wertvolle Glücks-Tankstellen im Alltag.



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