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3 News gefunden


"Seit 2012 würdigt die Stadt Linz alljährlich herausragendes frauenpolitisches Engagement. Heuer geht der mit 3.600 Euro dotierte Frauenpreis an das GewaltOpferBetreuungsTeam (GOBT) des Kepler Universitätsklinikums.

„In Österreich erlebt mindestens jede fünfte in einer Beziehung lebende Frau Gewalt von ihrem Ehemann/Lebensgefährten. Häusliche Gewalt ist dennoch nach wie vor ein Tabu. Umso wichtiger ist es, dass von Gewalt betroffene Frauen im Krankenhaus auf kompetente und sensibilisierte ÄrztInnen und MitarbeiterInnen treffen, die Krisensituationen erkennen und einfühlsam darauf reagieren können. Die Einführung des interdisziplinären GewaltOpferBetreungsTeams am Linzer AKh 2008 war beispielgebend für zahlreiche weitere Krankenhäuser in Oberösterreich. Die Vergabe des Frauenpreises 2017 bringt die Wertschätzung für diese Pionierarbeit zum Ausdruck. Ich gratuliere dem gesamten GOBT-Team“, sagt Frauenstadträtin Mag.a Eva Schobesberger.

Verliehen wird der Frauenpreis 2017 am 9. März bei der anlässlich des Internationalen Frauentags stattfindenden Veranstaltung „talk of fem“ um 19 Uhr im Alten Rathaus. [...]"

Den gesamten Artikel finden Sie unter folgendem Link: ...
Quelle: Neues aus Linz vom 6.3.2017

"Regelmäßige Vernetzung zwischen Spitälern und MAG ELF, Frauennotruf und Polizei

Seit dem Jahr 2000 finden sich in den Spitälern des Wiener Krankenastaltenverbundes (KAV) Opferschutzgruppen. Diese Opferschutzgruppen bieten Opfern von - meist häuslicher - Gewalt besondere Hilfe und Unterstützung in ihrer Situation an. Krankenhausambulanzen stellen üblicherweise die erste Anlaufstelle für Frauen, die körperliche und/oder sexualisierte Gewalt erfahren haben, dar. SpitalsmitarbeiterInnen im KAV werden regelmäßig aus- und weitergebildet in der Erkennung und Sensibilisierung von Gewaltopfern.

Sechs KAV-Spitäler mit aktiven Opferschutzgruppen

In sechs Krankenhäusern des KAV sind Opferschutzgruppen aktiv: Im Donauspital, in der Krankenanstalt Rudolfstiftung, im Kaiser-Franz-Josef-Spital, im Krankenhaus Hietzing, im Wilhelminenspital und im AKH Wien. Diese Opferschutzgruppen widmen sich nicht nur der speziellen medizinischen, pflegerischen und therapeutischen Behandlung und Versorgung von Gewaltopfern, sondern auch der besonderen psychischen Situation. Im Spital beginnt bereits die Koordination und Zusammenarbeit mit externen - also nicht im Krankenhaus verorteten - Beratungs- und Unterstützungsstellen.

Regelmäßige Vernetzung

Opferschutzgruppen bestehen - wie auch im Krankenanstaltengesetz festgelegt - aus FachärztInnen der Psychiatrie, der Kinder- und Jugendheilkunde, der Frauenheilkunde, der Erstversorgung, einer Pflegeperson und einer PsychologIn oder PsychotherapeutIn. In regelmäßigen Besprechungen und Sitzungen vernetzen sich diese Gruppen untereinander und mit der MAG ELF, dem 24-Stunden Frauennotruf und der Polizei. ...
Quelle: Rathauskorrespondenz vom 03.03.2014

"Familiäre Gewalt bleibt oft im Dunkeln. Als erste Anlaufstelle kommt Krankenhäusern und niedergelassenen Ärzten eine Schlüsselrolle zu.

Bereits vor mehr als zehn Jahren hat die Weltgesundheitsorganisation WHO in einem Beschluss deutlich gemacht, dass Gewalt ein weltweites gesundheitliches Problem darstellt. Mitarbeiter in Spitälern oder auch niedergelassene Ärzte sind häufig erste Anlaufstelle für Betroffene und die einzigen, die Folgen häuslicher Gewalt sehen, manchmal auch nur erahnen können.

Allein im Bundesland Salzburg werden pro Jahr rund 1.000 Personen – davon sind etwa 900 Frauen und rund 100 Männer – aufgrund häuslicher Gewalt in den Salzburger Unikliniken behandelt. Kaum anders ist die Situation in den anderen Bundesländern, doch die Dunkelziffer ist hoch, denn nicht jedes Gewaltopfer sucht notwendigerweise auch ärztliche Hilfe auf. Und wenn doch, liegt es am Geschick des Behandlers, auch die Zeichen zu erkennen.

Erkennen, benennen und handeln

Danach ist noch ein weitaus schwierigerer Schritt erforderlich, nämlich Behörden einzuschalten und das häusliche Problem „öffentlich“ zu machen. Eine Blitzumfrage in heimischen Spitälern hat gezeigt, dass gerade hier der Handlungsbedarf in Sachen Aufklärung und Schulung noch groß ist.

Unklare Zuständigkeiten, vor allem wenn es um erwachsene Opfer von häuslicher Gewalt geht, sind nur eine Schwachstelle. Wie ein innovatives Fortbildungsprojekt in der SALK zeigt, ist die Schulung des medizinischen Personals in Sachen häusliche Gewalt ein wichtiger Erfolgsfaktor, um die Behandler zu sensibilisieren, Gewaltopfer zu erkennen und einen professionellen Umgang mit betroffenen Patienten an den Tag zu legen.

Mehrere internationale Studien haben erhoben, welche Erfahrungen Betroffene mit körperlichen, sexuellen und psychischen Übergriffen haben. Demnach erlebt etwa jede vierte Frau mindestens einmal in ihrem Leben körperliche oder sexuelle Gewalt durch ihren Partner. Rund ein Drittel hat ...
Quelle: SpringerMedizin.at - Newsletter 12.04.2012


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