1010 Wien, Annagasse 3/6
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Info
BERUF:
Gesundheitspsychologin, Klinische Psychologin
THEMATISCHE ARBEITSSCHWERPUNKTE:
Angst - Panikattacken, Chronische Erkrankungen, Essstörungen, Forensik, Krise / Krisenintervention, Long-COVID, Pädophilie & Prävention von Kindesmissbrauch, Persönlichkeits-Entwicklung, Persönlichkeits-Störungen, Psychologische Diagnostik / Tests / Gutachten, Psychosomatik, Rechtspsychologie, Sozialphobie, Sucht, Trauma / Belastungsstörungen
SETTING:
Einzel, Paare, Familien, Gruppen, Online-Beratung (Chat/Skype), Konfrontation in vivo, Hausbesuche, Beratung vor Ort, Vorträge, Seminare, Kurse/Lehrgänge, Wochenend-Veranstaltungen
ZIELGRUPPE:
Kinder, Jugendliche, Junge Erwachsene (18 - 29 Jahre), Erwachsene, Ältere Menschen
ZUSATZBEZEICHNUNG:
Allgemein beeidete und gerichtlich zertifizierte Sachverständige
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Publikationen von Mag.rer.nat. Mag.pth. Julia Wachter, M.Sc.
Publikation ♦ Abschlussarbeit ♦ Mag.rer.nat.
Wien, 2008
Julia Wachter
Art des Abschlusses
Mag.rer.nat.
Sprache
deutsch
Titel deutsch
Persönlichkeitsprofile von Alkoholabhängigen, pathologischen Spielern und substanzgestörten, pathologischen Spielern im Vergleich
Autor*in
Julia Wachter
Ort
Wien
Jahr
2008
Anzahl der Seiten
227
Ausbildungseinrichtung
Universität Wien
Abstract deutsch
Theoretischer Hintergrund: Im Sinne einer Weiterentwicklung und Ausweitung der Persönlichkeitsforschung im Suchtbereich wurden erstmals reine Alkoholabhängige, reine pathologische Spieler sowie pathologische Spieler mit mindestens einer zusätzlichen substanzgebundenen Störung anhand einer breiten Palette von Persönlichkeitskonstrukten verglichen. Die damit verbundenen Ziele lagen einerseits in der Erstellung differenzierter Profile jeder einzelnen Störungsgruppe im Sinne einer „addiction prone personality“, andererseits in der Prüfung und Erweiterung der sog. Polytoxikomanie - Hypothese in Bezug auf stofflich ungebundene Suchterkrankungen.
Methode: Es wurden 81 männliche Patienten des Anton Proksch-Institutes in Kalksburg/ Wien sowie des Sonderkrankenhauses De La Tour in Treffen /Kärnten hinsichtlich allgemeiner („Big Five“) und spezieller klinischer Persönlichkeitseigenschaften (Craving, Sensation Seeking, Impulsivität, Alexithymie, Ärger) sowie klinischer Symptomatiken (Depression, Angst, Nikotinabhängigkeit) und verschiedenster Hintergrundvariablen untersucht und entsprechend ihrer Gruppenzugehörigkeit miteinander verglichen. Zur statistischen Auswertung wurden einfaktorielle Kovarianzanalysen mit posteriori Einzelvergleichen sowie multiple Regressionsanalysen gerechnet.
Ergebnisse: Es konnten sowohl spieler- und alkoholikertypische im Sinn der „addiction prone personality“ als auch „polytoxikomane“ Muster identifiziert werden. Einige Merkmale führten nur in zwei der drei Gruppen zu signifikanten Unterschieden. Merkmale, die zwischen den beiden Spielergruppen und der Gruppe der Alkoholiker diskriminieren konnten, waren Depression, Erlebnishunger, Pflichtbewusstsein, Freimütigkeit und Abenteuersuche. Spieler zeichneten sich dabei durch hohen Erlebnishunger, eine starke Tendenz zu Abenteuersuche sowie wenig Pflichtbewusstsein, Freimütigkeit und Depression aus. Alkoholiker nahmen in diesen Merkmalen die konträre Position ein. Reine Spieler erwiesen sich im Gegensatz zu den beiden substanzgestörten Gruppen als weniger neurotisch, insbesondere weniger reizbar, beschrieben geringeren Trait-Ärger, zeigten jedoch eine höhere Verletzlichkeit. Als sog. „polytoxikomane Merkmale“ im engeren Sinn (d.h. Merkmale welche zwischen der substanzgestörten Spielergruppe und beiden Reingruppen diskriminierte) konnten Impulsivität, speziell verminderte Planungs- und Antizipationsfähigkeit sowie geringe Besonnenheit identifiziert werden. Substanzgestörte Spieler erwiesen sich dabei als signifikant impulsiver, weniger vorausschauend und weniger besonnen als die jeweiligen Reingruppen. Paarweise Vergleiche zeigten, dass sich Alkoholiker gegenüber reinen Spielern wesentlich ängstlicher empfinden, jedoch mehr Offenheit für Gefühle angaben. Substanzgestörte Spieler beschrieben im Gegensatz zu ihren „reinen“ Pendants eine höhere motorische Impulsivität, weniger Herzlichkeit und Selbstdisziplin und gaben an, unter stärkerem spielbezogenen Craving zu leiden. Alkoholiker w
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