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Psycholog*innenVogt Friedrich



Interview von Dr.Mag. Friedrich Vogt

F: Was hat Sie bewogen, gerade Ihren Beruf zu ergreifen?

Der Beruf als Psychologe stellt für mich die intensivste Möglichkeit dar, die Tiefen des menschlichen Lebens zu erfahren. Meine unzähligen Gespräche mit KlientInnen und PatientInnen bestätigte in den letzten Jahren, dass die Berührung der Grenzen eines normalen Lebens auch die schönsten Entwicklungsmöglichkeiten offen hält.

F: Welche besonderen Fähigkeiten sind Ihrer Meinung nach in Ihrem Beruf gefordert?

Die Fähigkeit, sich selbst gegenüber kritisch und offen zu bleiben. Nicht alles, was wir zu erkennen vermögen entspricht auch unserer Wirklichkeit. Da fällt mir auch immer ein Herr Kurt Tucholsky ein:

"Dies ist, so glaube ich, die Fundamentalregel des Seins:
das Leben ist gar nicht so, es ist ganz anders."


F: Weshalb haben Sie sich gerade für Ihre Arbeitsschwerpunkte entschieden?

Nach all den Jahren psychologischer Praxis bin ich nun an dem Punkt angelangt, an dem ich vorwiegend den Möglichkeiten vertraue, die KlientInnen und PatientInnen in meine Praxis mitbringen. Biofeedback, EMDR oder auch eine qualifizierte Diagnosestellung sehe ich als die zukunftsweisenden Möglichkeiten, die Stärken und Fähigkeiten des Klienten oder Patienten gezielt ins Spiel zu bringen. Irrtümer und Erfolg bestimmen die Arbeitsschwerpunkte.

F: Was erachten Sie als Ihren bisher größten beruflichen Erfolg?

Neben meiner Entscheidung, den Psychologenberuf zu erwählen sehe ich es als mein bisher größten beruflichen Erfolg, dass ich psychologische Themenbereiche in Bereichen etablieren konnte, in denen bisher das Thema Psychologie nur ein Rand-Thema war -zum Beispiel an meinem Arbeitsplatz in einer großen Herz-Kreislauf-Rehabilitations-Klinik. Grundsätzlich zähle ich alle meine Chancen, Menschen in Ihren Entwicklungsmöglichkeiten zu unterstützen als meine größten beruflichen Erfolge an.

F: Wodurch glauben Sie, könnten die Menschen vermehrt für Ihre Dienstleistungen interessiert werden?

Durch Offenheit, Ehrlichkeit, Gewissenhaftigkeit und Professionalität in den Behandlungsansätzen. Am aller meisten kann man aber dadurch überzeugen, wenn die Methoden und Therapien die man anbietet, dem Klienten und Patienten in ihren Entwicklungsmöglichkeiten dienlich sind. Leider sieht man aber immer häufiger, dass KlientInnen und PatientInnen den Angehörigen therapeutischer Methoden dienlich sind.

F: Arbeiten Sie auch mit Berufskolleg*innen oder mit Expert*innen aus anderen Berufsgruppen zusammen?

Selbstverständlich. In erster Linie mit Fachärzten, Ergotherapeuten, Psychotherapeuten und Selbsthilfegruppen. Die Krisen und Chancen der zukünftigen Gesundheitsversorgung liegen meines erachtens in der Fähigkeit, sich interdisziplinär im Sinne einer optimalen Patientenversorgung zu vernetzen.

F: Bieten Sie auch selbst Veranstaltungen an (Seminare, Workshops, Gruppen, Vorträge usw.)?

Ja. Informationen finden Sie auf meiner Homepage.

F: Welches Ziel wollen Sie in Ihrem Beruf noch erreichen?

Das wesentlichste berufliche Ziel besteht darin, meine Begeisterungsfähigkeit und meine Bereitschaft zur fachlichen Selbstkritik nicht zu verlieren. Und ich möchte Menschen dafür begeistern, Ihren eigenen Fähigkeiten, Talenten und Stärken zu vertrauen.

F: Was bedeutet für Sie Glück?

Wenn man mit dem zufrieden ist, was man im hier und jetzt zu verspüren vermag, dann ist man glücklich. Glück kann man nicht im Gehirn abspeichern oder auf morgen verträsten - Glück muss man immer im Augenblick suchen. Der größte Werte des Glückes besteht aber meines erachtens auch darin, nicht zu vergessen, dass es unglückliche Momente gibt, die man gemeistert hat.

F: Wenn Sie die berühmte "Gute Fee" nach drei Wünschen fragen würde, welche würden Sie äußern?

1. Ein Gedächtnis für all die schwieriegen Momente in meinem Leben, die ich erfolgreiche gemeistert habe
2. Ein Zauberstab, der mir neue Visionen auf meinem Lebensweg schenken kann
3. Einen Sinn für den Augenblick


F: Welche drei Gegenstände würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?

1. eine Axt
2. ein Buch (z.B. "Alexis Sorbas" oder "Ein Mann ohne Eigenschaften", "Tao te king" ginge auch)
3. ein Bild von meiner Frau und meinen Kindern, damit mich die Sehnsucht packt, nach Hause zu segeln


F: Was ist Ihr Lebensmotto?

Dort, wo die Grenzen eines normalen und geregelten Lebens liegen findet man auch die tiefen des menschlichen Lebens. (so in diese Art)

F: Welche wichtige Frage haben Sie in diesem Interview vermisst?

Wie geht es mir?

F: ... und wie würden Sie darauf antworten?

"...danke der Nachfrage. Jetzt geht's mir gut."


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