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Welche Klient*innen sind bei Ihnen in der Psychotherapie besonders gut aufgehoben? Frauen und Männer(hörend, schwerhörig oder gehörlos) mit verschiedenen Leidenszuständen, die über ihre Situation, ihr Leben nachdenken wollen und etwas verändern möchten. Eltern (Bezugspersonen), die ihr Kind/Jugendliche auch psychisch bestmöglichst unterstützen möchten. Kinder und Jugendliche, die Unterstützung möchten und brauchen. |
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Wie kamen Sie zur Psychotherapie? Während meines Psychologiestudiums, durch mein Interesse mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zu arbeiten. |
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Was hat Sie bewogen, gerade Ihren Beruf zu ergreifen? Die Erkenntnis, dass wir geprägt werden durch unsere vergangenen Erfahrungen, und die Psychotherapie eine Möglichkeiten ist, Muster zu erkennen und diese so zu verändern, dass wir zufriedener leben können. Die ständige Neugierde, das eigene Leben zu überdenken und die Freude daran, andere bei ihrer Suche zu unterstützen. |
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Welche besonderen Fähigkeiten sind Ihrer Meinung nach in Ihrem Beruf gefordert? Zu akzeptieren, dass jedes Kind/jeder Jugendliche/jeder Erwachsene ein unterschiedliches Tempo und verschiedene Möglichkeiten hat, Veränderungen zu schaffen. Möglichst umfassend wahrzunehmen (immer wieder versuchen, es herauszufinden), was eine Person mir wirklich mitteilen möchte. Klarheit von meiner Seite, damit Kinder, Jugendliche, Eltern, Erwachsene verstehen können, was ich meine. Grenzen aufrecht zu erhalten, die für die psychotherapeutische Beziehung angemessen sind. |
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Weshalb haben Sie sich gerade für Ihre Arbeitsschwerpunkte entschieden?
Aufgrund meiner Arbeitserfahrungen und der damit erworbenen Kompetenz bisher und dem Interesse an diesen Themen (Fortbildungen, Fachbücher,...). |
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Was erachten Sie als Ihren bisher größten beruflichen Erfolg?
z.B. wenn Jugendliche/Erwachsene sich selbständig bei mir melden (nachdem sie als Kind bei mir in Psychotherapie waren) um mir zu berichten, wie ihr Leben weiter verlaufen ist. z.B. wenn Erwachsene nach einer abgeschlossenen Psychotherapie sich nach einiger Zeit wieder einen Termin ausmachen, um eine schwierige Situation zu klären. |
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Arbeiten Sie auch mit Berufskolleg*innen oder mit Expert*innen aus anderen Berufsgruppen zusammen? Regelmäßige Supervision (besprechen von eigenen Arbeitssituationen und professionelle Unterstützung dabei) erachte ich als Grundvoraussetzung, um auf Dauer gut arbeiten zu können. In einer regelmäßigen Intervisionsgruppe (Austausch zwischen KollegInnen) für Kindertherapien lerne ich ständig dazu. In Psychotherapiesituationen ist es mir wichtig, mit allen zusammen zu arbeiten, die für das Erreichen des Therapieziels wichtig sind und mit denen meine KlientInnen einverstanden sind (Eltern bei Kindern/Jugendlichen, ÄrztInnen, PsychotherapeutInnen, PsychologInnen, PädagogInnen,...) |
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Welches Ziel wollen Sie in Ihrem Beruf noch erreichen? Immer wieder neue Erfahrungen zu machen und Kompetenzen dazugewinnen, um meinen KlientInnen ein möglichst breites Spektrum an Unterstützungsmöglichkeiten anbieten zu können. |
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Was bedeutet für Sie Glück? In allen Situationen, dass für mich Beste schaffen zu können und Zufriedenheit zu spüren. |
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Welche wichtige Frage haben Sie in diesem Interview vermisst? Was denken Sie, würden sich KlietenInnen wünschen, die zu Ihnen kommen? |
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... und wie würden Sie darauf antworten? Verstanden zu werden und Akzeptanz zu finden für ihr Tempo und ihre Möglichkeiten, ihre Situation und ihr Leben zu verändern. |