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Welche Klient*innen sind bei Ihnen in der Psychotherapie besonders gut aufgehoben? Menschen, die in ihrem Leben nach Antworten suchen und bereit sind etwas ändern zu wollen. Menschen, die verzweifelt sind und nach einen geschützten Rahmen suchen. All jene, die eine Pause brauchen, sich neu orientieren wollen, etwas abschliessen müssen, bereit sind für etwas Neues, Sehnsucht spüren, neugierig sind und den Mut haben sich zu konfrontieren, was konfrontiert werden muss, um mutig nächste Schritte zu gehen. |
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Welche Klient*innen sollten eher NICHT zu Ihnen in Psychotherapie kommen? Menschen, die nicht glauben, dass Veränderung möglich ist. |
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Wie kamen Sie zur Psychotherapie? Als Jugendliche beschäftigte mich die Frage, 'was der Mensch denn wirklich ist'. Ich wollte ihn in seiner Tiefe verstehen können. Das war meine Motivation Psychologie zu studieren und in weiterer Folge Psychotherapie. |
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Was hat Sie bewogen, gerade Ihren Beruf zu ergreifen? Das Interesse am Mensch - Sein. |
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Welche besonderen Fähigkeiten sind Ihrer Meinung nach in Ihrem Beruf gefordert? Liebe für den Menschen und das Leben , Wertschätzung und Respekt, Empathie, dranbleiben können, Glaube an die guten Schicksalskräfte, Klarheit, Fähigkeit zu Konfrontieren. |
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Weshalb haben Sie sich gerade für Ihre Arbeitsschwerpunkte entschieden?
Das Leben ist ein permanenter Entwicklungs- und Wachstumsprozess, nicht nur dann, wenn es uns schlecht geht, oder wir in einer Krise stecken. Psychotherapie ist auch hilfreich, wenn wir 'einfach' wachsen wollen. |
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Was erachten Sie als Ihren bisher größten beruflichen Erfolg?
Dass ich einen Beruf gewählt habe, der mich glücklich macht. |
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Arbeiten Sie auch mit Berufskolleg*innen oder mit Expert*innen aus anderen Berufsgruppen zusammen? Ärztinnen, PsychiaterInnen, Sozialarbeiter, Körpertherapeutinnen, Kinesiologinnen |
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Bieten Sie auch selbst Veranstaltungen an (Seminare, Workshops, Gruppen, Vorträge usw.)? Naturseminare (Gesundheit und Ressourcen stärken, körperseelische Entspannung) in Österreich und auf Hawaii Workshops, Gruppen und Fortbildungen zum Thema 'die Sprache des Körpers verstehen' |
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Welches Ziel wollen Sie in Ihrem Beruf noch erreichen? Der Weg ist mein Ziel |
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Was bedeutet für Sie Glück? Die Schönheit des Momentes zu sehen, in Kontakt mit inneren Frieden sein, und zu wissen, dass jeder Tag ein Neuer ist. |
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Wenn Sie die berühmte "Gute Fee" nach drei Wünschen fragen würde, welche würden Sie äußern? Dass Menschen sich als eine Spezies, die zusammen gehört erkennt, die sich gegenseitig respektiert, wertschätzt, mit Essen versorgt und das Leben miteinander feiert. Wir mit Natur so umgehen, dass auch unsere Nachkommen die Ressourcen und ihre Schönheit erleben können. Zeit haben, um zu wachsen. |
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Welche drei Gegenstände würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen? Abenteuerlust, Wasser, Zündhölzer |
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Was ist Ihr Lebensmotto? Gib niemals auf - und glaube an Wunder |
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Welche wichtige Frage haben Sie in diesem Interview vermisst? bis jetzt keine |
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... und wie würden Sie darauf antworten? hab ich schon |
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Was ist Autogene Psychotherapie? Autogenes Training/Autogene Psychotherapie (ATP) ist ein wissenschaftlich fundiertes, psychotherapeutisches Verfahren. Der Begriff 'autogen'- wörtlich 'aus sich selbst entstehend-beschreibt, dass es sich dabei um die Förderung der inneren Entwicklung durch die Stärkung der seelischen und körperlichen Selbstheilungskräfte geht. ATP wird mittels Übungen gelernt und angewandt. Unter Beachtung verschiedenster Vorbedingungen gelingt es jedem, bei ausreichender Motivation die Techniken zu erlernen. Man unterscheidet zwischen Grund,-Mittel- und Oberstufe. In der Grundstufe wird das vegetative Nervensystem beeinflusst. Durch Ruhigstellung und Herabsetzung des Muskeltonus und das ruhige Beobachten des Atemflusses wird ein Entspannungszustand erreicht, der eine basale psychische Lockerung und eine Lösung von Hemmungen und Verdrängungen bewirkt. Ziel ist, das Vertrauen in die eigenen geistigen und körperlichen Fähigkeiten zu steigern und zu festigen. Die Grundstufe hat präventive Wirkung, stärkt die Gesundheit, fördert die Kreativität, Leistungsfähigkeit und Lebensfreude und hilft beim Abbau von Stress. Die Überwindung von Schlafstörungen, Ängsten, psychosomatischen wie körperlichen Beschwerden wird unterstützt. Die Mittelstufe geht methodisch mehr auf die individuellen Bedürfnisse der/s KlientIn ein. Sie nützt die autogene Ruhe, um problembesetzte Gedanken, Gefühle und Bilder aus einem inneren Zustand der Gelassenheit zu beobachten und damit Angst- und Spannungsreduzierung gegenüber spezifischen Problemthemen zu erreichen. Durch persönliche Vorsatzformeln kann eine präzise und entwicklungsförderliche Selbstdefinition und Persönlichkeitsentwicklung angestrebt werden. Die Oberstufe arbeitet auf der Basis der Grundstufe mit tagtraumartigen Bildern. es geht um Sammlung und Bearbeitung aller aufsteigender Bilder, Gefühle und Gedanken, die durch bestimmte Themen und Motive der Oberstufe stimuliert werden. Diese Symbolik wird ähnlich dem Nacht-Traum entschlüsselt. Dabei können unbewusste Konflikte und Gefühle erlebt und bearbeitet werden. Für immer wieder kehrende Probleme können neue Lösungen gefunden werden, schwierige Situationen besser bewältigt werden. Durch die Selbsterfahrung können bisher unbekannte, verborgene Anteile der Persönlichkeit entdeckt und entfaltet werden. |
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Was ist der Unterschied zwischen Beratung und Therapie? Einer der wesentlichen Unterschiede sind die Dauer, Länge und Tiefe des begleitenden Prozesses. In der Regel dauern therapeutische Prozesse länger und beschäftigen sich in der Tiefe mit der Dynamik der Psyche. Das steht in der Beratung nicht unbedingt im Vordergrund. Die Beziehung ist ebenfalls eine andere. In der Therapie spielt die Übertragung und Gegenübertragung eine Rolle, in der Beratung nicht. In der Therapie geht es um einen Heilprozess von verschiedenen Erkrankungen, die Beratung gibt häufig wertvolle Impulse, Orientierung und hilft Konflikte zu klären. |
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Was ist der Unterschied zwischen Psycholog*innen, Psychotherapeut*innen und Fachärzt*innen für Psychiatrie? Ein Psychologe hat ein abgeschlossenes Psychologiestudium, ist auf Diagnostik spezialisiert und auf Beratungsgespräche. Ein Psychiater hat ein abgeschlossenes Medizinstudium, eine Fachausbildung in Psychiatrie, darf Medikamente verschreiben und ist Spezialist auf dem psychiatrischen Fachgebiet. Ein Psychotherapeut macht keine Diagnostik, verschreibt keine Medikamente, hat eine Fachausbildung in einer bestimmten psychotherapeutischen Methode abgeschlossen und begleitet Menschen mit psychischen Erkrankungen. |
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Was ist Gesundheitspsychologie? Die Gesundheitspsychologie ist ein Teilgebiet der Psychologie und beschäftigt sich mit dem Erhalt von Gesundheit, was dabei eine Rolle spielt, also mit der Erforschung und Entwicklung von gesundheitserhaltenden Massnahmen. |
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Was ist Klinische Psychologie? Die Klinische Psychologie ist eine Teildisziplin der Psychologie, die biologische, soziale, entwicklungs- und verhaltensbezogene sowie kognitive und emotionale Grundlagen psychischer Störungen, sowie Auswirkungen dieser Störungen und anderer Erkrankungen (z. B. neurologische Störungen, Krebs, chronische Herzleiden uvm.) auf das Erleben und Verhalten wissenschaftlich untersucht. |
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Was bedeutet psychologische Diagnostik? Psychodiagnostik ist das Sammeln und Aufbereiten von Informationen mit dem Ziel, Entscheidungen und daraus resultierende Handlungen zu begründen, zu kontrollieren und zu optimieren. Je nachdem in welchem Bereich (Kinder, Jugendliche, Erwachsene, alte Menschen) gibt es dafür unterschiedliche Testverfahren und Diagnose Instrumente, die diesen Prozess unterstützen. |
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Was ist ein psychologischer Test? Als psychologischer Test oder wird ein Instrument bezeichnet, welches psychische Merkmale (aktuelle Zustände oder überdauernde Eigenschaften/Dispositionen) von Personen, Personengruppen oder Organisationen erfassen soll. |