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Psycholog*innenAflenzer Daniela



Interview von Mag.rer.nat. Daniela Aflenzer

F: Was hat Sie bewogen, gerade Ihren Beruf zu ergreifen?

Für mich ist es ein ganz besonderes Privileg, Einblick in das Leben anderer Menschen bekommen zu dürfen. Es gibt für mich nichts Spannenderes als zu erfahren, wie Menschen die Welt wahrnehmen und erleben. Wenn ich unterstützend sein kann, gemeinsam mit meinem Gegenüber hilfreichere, zielführendere Sichtweisen zu entwickeln, macht das wirklich viel Freude.

F: Welche besonderen Fähigkeiten sind Ihrer Meinung nach in Ihrem Beruf gefordert?

Neben unterschiedlichen fachlichen Kenntnissen ist unbedingt hohes Einfühlungsvermögen notwendig. Das 'Gespür' für Zeitpunkte, Intensitäten, Methoden. Über all dem steht jedoch die innere Haltung: Jeder Mensch ist der Experte für sein eigenes Leben, jede vermeintliche Schwäche ist eine Kompetenz!

F: Weshalb haben Sie sich gerade für Ihre Arbeitsschwerpunkte entschieden?

Über die Zeit und die Menschen, denen ich bereits helfen durfte hinweg, haben sich diese Schwerpunkte herauskristallisiert. Durch Rückmeldungen über positive Veränderungen, Erfolge wurde ich schließlich motiviert, mich noch eingehender mit diesen Schwerpunkten auseinander zu setzen.

F: Was erachten Sie als Ihren bisher größten beruflichen Erfolg?

Eine Stelle, die ich unbedingt haben wollte und auch bekommen habe, später zu kündigen. Ich musste mir eingestehen, dass ich der Art der Anforderungen aus unterschiedlichen Gründen nicht gerecht werden konnte. Es war einfach nicht mein Job. Ich hatte es mir anders vorgestellt, anders erträumt. Es war nach einem inneren Kampf ein wunderbares Gefühl, den Hut zu nehmen. Ich habe gelernt, zu meinen Stärken UND Schwächen zu stehen. Ein großer Erfolg.

F: Wodurch glauben Sie, könnten die Menschen vermehrt für Ihre Dienstleistungen interessiert werden?

Natürlich spielt Präsenz in Medien, allen voran dem Internet, eine Rolle. Jedoch haben schon viele meiner KollegInnen tolle Homepages, ein tolles Angebot, eine tolle Fachkompetenz. Je umfangreicher die Möglichkeiten der Selbstpräsentation werden, desto wichtiger ist aus meiner Sicht der persönliche Eindruck, den man hinterlässt, der wiederum im persönlichen Kontakt an andere weiter vermittelt wird.

F: Arbeiten Sie auch mit Berufskolleg*innen oder mit Expert*innen aus anderen Berufsgruppen zusammen?

Ja, natürlich. Das halte ich für besonders wichtig. Der Mensch ist nicht nur Körper, nicht nur Psyche, nicht nur soziales Wesen. Ich selbst habe mich auf die Psyche spezialisiert und dahingehend auf bestimmte Bereiche. Es liegt in meiner Verantwortung, in meinem Kompetenzbereich zu arbeiten und alles was darüber hinausgeht, entsprechend qualifizierten KollegInnen anzuvertrauen.

F: Bieten Sie auch selbst Veranstaltungen an (Seminare, Workshops, Gruppen, Vorträge usw.)?

Ja, ich biete vor allem in den Bereichen Stress, Burnout bzw. dessen Prävention und Entspannung Entsprechendes an. Auch Coachings und Supervision zu unterschiedlichen arbeitsrelevanten Themen.

F: Welches Ziel wollen Sie in Ihrem Beruf noch erreichen?

Es gibt immer wieder neue Ziele hinsichtlich Vertiefungen in Fachbereichen. DAS große Ziel gibt es (derzeit) nicht. Der Weg ist das Ziel - ich möchte einfach mit Freude am Menschen weiter arbeiten.

F: Was bedeutet für Sie Glück?

Menschen, die ich liebe und die mich lieben!

F: Wenn Sie die berühmte "Gute Fee" nach drei Wünschen fragen würde, welche würden Sie äußern?

1. Die Monate September und Oktober (meine Lieblingsmonate aufgrund des herrlichen Klimas, der Farben usw.) sollten sich auf mindestens 6 Monate ausdehnen.
2. Einen Tag für 10 Minuten über das Weltwissen verfügen!
3. Gesundheit (nicht nur für mich)
Die Reihenfolge ist eigentlich genau umgekehrt...


F: Welche drei Gegenstände würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?

Brieftaube - Zettel - Stift

F: Was ist Ihr Lebensmotto?

Träume nicht dein Leben, sondern lebe deine Träume!


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