Suchmenü ausblenden


Suchmenü einblenden
"Amokläufe, sadistische Morde, kaltblütige Attentate, Massaker und Völkermorde lösen immer wieder Entsetzen, aber auch eine Form der Erregung aus, von der viele Bestseller und Kinoerfolge leben. Woher kommt das Böse und wie kann sich der Mensch vor ihm schützen? Lässt sich das Böse überhaupt kausal erklären und eindeutig definieren? Im Spannungsfeld dieser Fragen diskutiert Gert Scobel mit seinen Gästen sowohl das Böse individueller Verbrechen, als auch kollektive Gräueltaten.
Im tatsächlichen Leben jedoch markiert das Böse einen brutalen Bruch mit jeder Zivilisation und markiert auf diese Weise die letzte Grenzüberschreitung. Das Böse ist die Barbarei. Bei abscheulichen Taten wie Morden steht meist die Erforschung der Motive im Vordergrund. Warum konnte das Unvorstellbare geschehen? Wäre die Tat zu verhindern gewesen? Ist der Täter zurechnungsfähig oder psychisch krank? Die Spurensuche und Enthüllung des Bösen dient oft auch der Bestätigung des Guten. Krimileser und Kinobesucher sind fasziniert vom Kampf gut gegen böse - zumal meist das Gute siegt.

Die Frage nach den Motiven hat zu immer neuen Erklärungen für das Böse geführt. Zu aller erst in den Religionen, die im Bösen oftmals eine eigene, Gott widerstreitende Kraft sahen, der die Menschen mehr oder weniger hilflos ausgeliefert sind. Moderne Deuter sehen in den Genen oder Beschädigungen der neuronalen Strukturen des Gehirns Ursachen für das Böse, das Philosophen wie Immanuel Kant im Missbrauch des freien Willens sahen. Die Gräueltaten der NSDAP legten die "Banalität des Bösen" frei, wie Hannah Arendt in ihrer Analyse der bürokratischen Vernichtung von Millionen von Menschen zeigte."

Gäste:
Detlef Horster, Sozialphilosoph
Heidi Kastner, Psychiaterin und Gutachterin
Axel Petermann, Profiler und Kriminalkommissar

Den gesamten Artikel finden Sie unter folgendem Link:

http://www.3sat.de/page/?source=/scobel/164408/index.html
Quelle: www.3sat.de 19.10.2012


Sie sind hier: News

Weitere bestNET.Portale

powered by T3consult
Datenschutz-Erklärung