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News > Fachtagung der Kinder- und Jugendpsychologie im Wiener Rathaus: „Zwischen Verdacht und Vertrauen“

Fachtagung österreichischer Kinder- und JugendhilfepsychologInnen über die forensischen Aspekte der Jugendamtspsychologie

Wien (OTS) - Kinder- und JugendhilfepsychologInnen aus ganz Österreich treffen einander vom 10. bis 11. Oktober 2019 zu ihrer jährlichen Fachtagung im Wiener Rathaus. Gemeinderat Mag. Marcus Gremel wird die Veranstaltung am 10. Oktober um 9 Uhr eröffnen.

Kurzer Überblick über die Referentinnen und Referenten sowie die Themen (nach der Reihenfolge der Vorträge)

1. Univ.-Prof. Dr. Jörg FEGERT
Prof. Fegert vom Universitätsklinikum Ulm ist einer der führenden kinder- und jugendpsychiatrischen Forensiker im deutschsprachigen Raum, der sich in seinem Referat mit der kriterienorientierten Aussageanalyse in der Glaubhaftigkeitsbegutachtung auseinandersetzt. Er geht im Besonderen auf generelle Prinzipien kindgerechter Verfahren ein und weist auf die Wichtigkeit der Einschätzung eines Behandlungsbedarfes hin.

2. Univ.-Prof. DDr. Paul Plener, MHBA
Prof. Plener leitet die Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie an der Medizinischen Universität Wien und berichtet über die Auswirkungen von Misshandlung und Missbrauch im Gehirn und Körper der betroffenen Kinder. Der Beitrag setzt sich mit neuen Forschungserkenntnissen über die Zusammenhänge zwischen traumatischen Ereignissen, Neurobiologie und physischer Gesundheit auseinander.

3. Ass.-Prof.in Univ.Doz.in Dr.in Sabine VÖLKL-KERNSTOCK
Als leitende Psychologin an der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie an der Medizinischen Universität Wien ist Dr. Völkl-Kernstock unter anderem in der „Forensischen Kinder- und Jugenduntersuchungsstelle (FOKUS)“ tätig, welches der tatzeitnahen Dokumentation und Abklärung von Verletzungen anhand von vorhandenen und objektivierbaren Spuren in einem standardisierten Verfahren dient. Um ein Kind vor sekundären Schädigungen zu schützen ist ein multimodales Vorgehen im diagnostischen Prozess unter Bedachtnahme systemischer Sichtweisen indiziert.

4. DDr. Thomas NOLL
In Zürich arbeitet DDr. Noll als Leiter der Fachstelle Forensik. Der Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie zeigt die Grenzen der Bemühungen der forensischen Wissenschaften auf eine stete Verbesserung der Validität von Prognoseinstrumenten auf. Er rückt das Ziel konkrete Handlungsempfehlungen für die Praxis zu entwickeln in den Mittelpunkt und stellt das neuartige Instrument „Octagon“ vor.

5. Prof.in Dr.in Susanna NIEHAUS
Als Lehrende und Verantwortliche für das Kompetenzzentrum Devianz, Gewalt und Opferschutz forscht die Fachpsychologin für Rechtspsychologie Prof. Niehaus an der Hochschule Luzern im Bereich Aussagepsychologie, Vernehmung von Kindern und Menschen mit Behinderung im Strafrechtskontext. In ihrem Vortrag geht sie darauf ein wie manche in jüngster Zeit im Namen des Kindesschutzes formulierten Forderungen den Stand gesicherter Erkenntnisse außer Acht lassen und dem Kindeswohl eher schaden als dienlich sein dürften.

MedienvertreterInnen sind herzlich willkommen und haben die Möglichkeit, Interviews mit den Vortragenden zu führen.

Bitte merken Sie vor:

66. Fachtagung der österreichischen Kinder- und JugendhilfepsychologInnen

„Zwischen Verdacht und Vertrauen – forensische Aspekte der Jugendamtspsychologie“

Zeit: Donnerstag, 10. Oktober 2019 (9-16 Uhr), Freitag, 11. Oktober 2019 (8.30-14 Uhr)
Ort: Wiener Rathaus, Wappensaal

Rückfragen & Kontakt:

Hannes Kolar
MA 11 - Wiener Kinder und Jugendhilfe
Leiter des Fachbereichs Psychologischer Dienst und Inklusion
Telefon: 01 4000 90891
E-Mail: hannes.kolar@wien.gv.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS | NRK0004

https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20191008_OTS0036/fac...
Quelle: OTS0036, 8. Okt. 2019, 09:30


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