Suchmenü ausblenden


Suchmenü einblenden

News > Suizidgefahr rechtzeitig erkennen und behandeln

"Flugzeugabsturz ist tragisches Beispiel einer vermutlichen Verzweiflungstat

Wien (OTS) - Wie uns das tragische Beispiel des Suizids des Co-Piloten der Germanwings-Maschine zeigt, werden Suizidgefährdungen bei Menschen häufig nicht erkannt und auch nicht behandelt. Dieses Unglück, das zahlreichen Menschen das Leben gekostet hat, weist nun - aufgrund der großen Tragweite des Geschehens - auf eine oft im Stillen und von der Öffentlichkeit unbemerkte Problematik hin.

Über 1200 Menschen beenden jährlich in Österreich durch Suizid ihr Leben!

Wie kann dieser potentiellen Gefahr begegnet werden?
Der Zugang zu psychotherapeutischer Hilfe muss vereinfacht werden -obwohl flächendeckend kompetente PsychotherapeutInnen für die bestmögliche Versorgung zur Verfügung stehen, ist Psychotherapie noch immer nicht für alle leistbar.

Daher ist die Gesundheitspolitik gefordert, ihrem gesetzlich verankerten Versorgungsauftrag nachzukommen und eine vollfinanzierte Psychotherapie ("Psychotherapie auf Krankenschein") zu ermöglichen. Weiters sind auch vertrauensbildende Maßnahmen erforderlich, die einen niederschwelligen Zugang zur Therapie fördern. Durch viel mediale Aufklärungsarbeit muss den Menschen die Angst vor der Psychotherapie genommen werden.

Auch die von den Sozialversicherungen in jedem Bundesland unterschiedlichen Zugänge und Kostenregelungen, die teilweise Wartezeiten von drei bis vier Monaten und länger bis zur Behandlung verursachen, sind keine gute Lösung für psychisch kranke Menschen. Je mehr Zeit vom Erkennen der Behandlungsnotwendigkeit bis zum tatsächlichen Behandlungsbeginn vergeht, desto größer ist die potentielle Gefahr und desto schwieriger oftmals auch die Therapie, erklärt Dr. Peter Stippl, Präsident des ÖBVP und fachlicher Leiter einer Landeskriseninterventionsstelle des Roten Kreuzes Österreich. Deshalb fordert der ÖBVP seit Jahren die Aufhebung der Kontingente für Psychotherapie, was eine entscheidende Maßnahme zur Verbesserung der psychischen Gesundheit aller Betroffenen bedeuten würde und wodurch auch fallweise potentielle Suizidgefahr frühzeitig erkannt und rechtzeitig behandelt werden könnte, so Stippl.

Rückfragen & Kontakt:

Österreichischer Bundesverband für Psychotherapie
Mag.a Barbara Zsivkovits, Presse & PR
Tel.: 01/512 70 90 Fax 01/512 70 91
oebvp.zsivkovits@psychotherapie.at
http://www.psychotherapie.at/oebvp

Dr. Peter Stippl
Tel: 0664/544 25 07
E-Mail: peter@stippl.info

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS | OBP0002"

Den gesamten Artikel finden Sie unter folgendem Link:

http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20150327_OTS0176/suiz...
Quelle: OTS0176, 27. März 2015, 15:24


Sie sind hier: News

Weitere bestNET.Portale

powered by T3consult
Datenschutz-Erklärung